Wissenswertes zur Wanderung entlang des höxterschen Heeresweg

revierkarte

Eine Wegbeschreibung als Ergänzung zu dem Bericht in den Sollinger Heimatblättern 1/2008 Seite 11 bis 14.

Der in der Krabbeschen Karte von 1603 als Höxerscher Weg bezeichnete alte Heer- und Handelsweg
führt von Uslar kommend, noch erkennbar im Gelände von Schönhagen aus in nordwestlicher Richtung
durch das Revier Nienover und dann weiter durch das Fürstenberger Revier nach Höxter

Die nachstehende Beschreibung beschränkt sich auf die Strecke im Revier Nienover,
die am leichtesten anhand einer Übersichtskarte und der Abteilungsnummern 291 bis 171 verfolgt werden kann.

Übersichtskarte Revier Nienover 1999, rot der Höxterscher Weg.

Eingang Schönhagen / Höxtersche Trift

abt294 295

Fahrern wir zunächst nach Schönhagen und hier die Triftstraße hinauf,
halten uns dann am Ortsrand zu Fuß rechts und haben nach 100 m auf der rechten Seite,
unter Baumbewuchs versteckt, eine tiefe Schlucht, die in Schönhagen die „Höxtersche Trift“ genannt wird.

Feldmark Schönhagen

schoenhagen 2

Von hier aus führt der Weg durch die Feldmark hinauf zur Südostecke des Reviers Nienover.

Parkplatz B 241

parkplatz b241

Die Wanderung beginnt am Parkplatz an der B 241.

Beschilderung

hoext weg

Ab hier ist der „Höxtersche Weg“ beschildert.

Eichenbestand

eichenbestand

Der Weg führt in die Abt. 291 hinein, zunächst durch einen jungen Eichenbestand.

Links stehen mehrere ca. 130 Jahre alte Douglasien.

Fahrspur

hangweg 291

Die Fahrspur, als seichter Hohlweg zu erkennen, führt den Hang hinauf durch einen Buchen-Fichten-Mischbestand
und schließlich in einen eingezäunten Fichten-Jungwuchs hinein.

Wie umgehen dieses kleine Gatter.

Abt. 293

abt 293

In der Abt. 293 auf der Westseite jetzt ein Graben ..

eichen

...und in Reihe stehen etwa 200 Jahre alte Eichen.

Schmachtstraße

abt 289

Hier kreuzt der Weg die Schmachtstraße und führt in die Abt. 294 hinein.

Abt. 294

abt 294

Es geht weiter in nördlicher Richtung am Graben entlang, zunächst durch einen Douglasienbestand,
dann durch Fichten-Altholz mit Buchen-Unterstand, schräg hinauf zur Rückenlinie.

Fichtenbestand

fichten altholz

Im Hintergrund überquert der Weg im Fichtenbestand...

Abt. 294 / 295

abt 295

...die Abt.-Linie 294/295...

Abt. 295

abt 295

...und erreicht hier die Straße (Rückenlinie).

Abt. 286 - Kreuzsteine

kreuzsteine

In der Abt. 286 auf der Westseite dann die Kreuzsteine.

Abt. 296 / 297 / 298

abt 296

Wandern wir weiter auf der Straße.

Auf der Ostseite verlaufen von der Abt. 296 bis 298 zwei Gräben parallel
zur Rückenlinie in einem Abstand von 25 m nebeneinander her.

Gehen wir in der Abt. 297 in den Bestand hinein, stoßen wir schon bald auf den
westlichen Graben und 25 m dahinter auf den östlichen.

Trift

abt 298

Diese beiden Gräben markieren sicher nicht nur den Verlauf des Höxterschen Weges, sondern auch eine Trift,
durch die das Weidevieh von Nienover nach Silberborn getrieben wurde.

Außerdem dürften sie auch jagdlichen Zwecken gedient haben, zum Aufstellen der Netze bei der Netzjagd.

Kreuzung

kreuzung

Am nördlichen Ende der Rückenlinie schwenkt der Höxtersche Weg...

Grabenverlauf

graben

...in nordwestliche Richtung ab und folgt weiter einem Graben.

Ruhepause

ruhepause

Hier bietet sich die Gelegenheit zu einer Ruhepause.

Abt. 289

abt 289

In der Abt. 289 erreichen wir die alte Forstbezirksgrenze Winnefeld/Nienover
und den in diesem Bereich gepflasterten Weg,
der abzweigend vom Höxterschen Weg, hinunter nach Nienover führte.

Richtung Fürstenberg

gepf weg

Wir folgen diesem festen Weg nördlich Richtung Fürstenberg.

Grenze des alten Amtes Nienover

abt294 295

Wir sind an der Grenze des alten Amtes Nienover zum Amt Fürstenberg angekommen.

Hier endet auch mit einem Blick in den Freienhagen (Derental)
die zu beschreibende Strecke des Höxterschen Weges durch das Revier Nienover.

Wir wünschen einen guten Weg weiter nach Höxter, dem Endpunkt des Höxterschen Weges.

Verfasser

Dieser Artikel und die Fotos stammen von Horst Weinreis - Uslar.

horst weinreis uslar

Siehe auch..
zur Person Horst Weinreis